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Das antike Griechenland

Vor etwa 3000 Jahren entstand in Griechenland eine Hochkultur. Den Zeitraum von 1500 v. Chr. bis 500 n. Chr. nennen wir heute Antike oder Altertum.

Polis

Aufgabe 1: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Beantworte anschließend die Fragen zum Text und fülle den Merksatz aus.

In der Antike war das griechische Volk nicht als griechisches Land unter einer Befehlsgewalt vereint. Jede Stadt bestimmte über sich (und die umliegenden Dörfer) selbst und hatte ihre eigene Regierung. Diese Stadtstaaten (griechisch: Poleis / Singular: Polis) waren die Heimat der Griechen. Die meisten Menschen lebten von der Landwirtschaft. Die auf dem Land erzeugten Lebensmittel wurden in der Stadt auf dem Markt verkauft. In einer Polis lebten oft nur einige tausend Menschen. Die größte Polis, Athen, mit rund 300000 Einwohnern, hatte jedoch noch andere Poleis unter sich.

Obwohl die einzelnen Poleis manchmal weit auseinander lagen, fühlten sich die meisten Griechen eng miteinander verbunden. Sie hatten die gleichen Götter, eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Alphabet. Wer sich für die Polis einsetzte machte Politik und die Verwaltung der Stadt nannte man später Polizei.

Fragen zum Text:

  • Von welchem Erwerbszweig lebten die meisten Menschen im antiken Griechenland?
    Antwort: Die meisten Menschen lebten von der Landwirtschaft.

  • Welche drei Bereiche verband die Griechen miteinander?
    Antwort: a) Götter; b) Sprache; c) Alphabet

Merksatz:

Eine Polis war ein Stadtstaat im antiken Griechenland mit eigener Regierung. Die größte Polis war Athen.

 


Handel

Aufgabe 2: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Beantworte anschließend die Fragen zum Text.

Aufgrund ihrer Lage (viele kleine Inseln, hohe Gebirge) hatten die Griechen wenig ebene, fruchtbare Gebiete, um landwirtschaftliche Produkte anzubauen. Die Athener begannen deshalb damit, die Bäume in ihrer Gegend zu Schiffen zu verarbeiten. Damit bereisten sie das Schwarze Meer und das Mittelmeer. Sie trieben regen Handel mit anderen Küstenstaaten. Die aus diesen Ländern kommenden Rohstoffe verarbeiteten sie zu Fertigwaren (Schwerter, Helme, Hämmer, Sägen ...), die sie teilweise wieder ins Ausland verkauften.

Die meisten Bürger Athens waren arm. Durch die Ausfuhr von Handwerkserzeugnissen machten einige Großkaufleute allerdings riesige Gewinne. Athen war damals ein Knotenpunkt des Handels am Mittelmeer.

Fragen zum Text:

  • Wie nennt man den An- und Verkauf von Waren?
    Antwort: Handel

  • Wie heißt ein unbearbeiteter Grundstoff?
    Antwort: Rohstoff

  • Wie bezeichnet man das Endprodukt eines Herstellungsverfahrens?
    Antwort: Fertigware

 


Volksherrschaft

Aufgabe 3: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Beantworte anschließend die Fragen zum Text und fülle den Merksatz aus.

In der Polis Athen gab es zum ersten Mal in der Geschichte eine Demokratie. Ins Deutsche übersetzt heißt das Herrschaft des Volkes. Mehrmals im Monat trafen sich die freien Bürger einer Polis zur Volksversammlung und entschieden dort über wichtige Belange des Stadtstaates. Redner traten auf und führten gekonnt stichhaltige Gründe für ihre Anliegen vor, um die Menge davon zu überzeugen. Andere Redner argumentierten dagegen. Die Redezeit wurde durch eine Wasseruhr begrenzt. Zur Abstimmung warf jeder Teilnehmer einen schwarzen oder roten Stein in eine Urne. Freie Bürger, die an der Versammlung nicht teilnahmen, mussten eine Strafe zahlen. Unfreie Bürger (Frauen, Kinder, Sklaven) durften an der Volksversammlung nicht teilnehmen. Die Mehrheit der Bürger bestand aus erbeuteten Sklaven, die keinerlei Rechte besaßen.

Fragen zum Text:

  • Wie lautet der Fachbegriff für "Herrschaft des Volkes"?
    Antwort: Demokratie

  • Wie hieß die Veranstaltung, bei der wichtige Belange des Staates entschieden wurden?
    Antwort: Volksversammlung

  • Was wurde durch eine Wasseruhr bemessen?
    Antwort: die Redezeit

Merksatz:

In einer Demokratie bestimmt das Volk wichtige Regeln (Gesetze) des Zusammenlebens selbst. Im antiken Griechenland bestimmte zeitweise ein Teil des Volkes, die freien Männer, diese Gesetze in der Volksversammlung.

 


Scherbengericht

Aufgabe 4: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Fülle anschließend den Merksatz aus.

Die Volksversammlung in Athen konnte auch Politiker bestrafen, die zu viel Macht erlangen wollten. Dafür wurde ein Scherbengericht durchgeführt. Als "Stimmzettel" diente eine Tonscherbe, in die jeder freie Bürger den Namen einer unliebsamen Person einritzen konnte. Wenn mindestens 6000 Scherben abgegeben wurden, musste derjenige, auf den über 3001 Stimmen fielen, die Stadt für 10 Jahre verlassen. Das Vermögen und das Ansehen der betroffenen Person blieb jedoch erhalten.

Merksatz:

Mit dem Scherbengericht wurden Politiker bestraft, die zu mächtig werden wollten.
Scherbengericht
von: Qwqchris
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Original: Hier

Scherben mit den Namen Perikles, Kimon, Aristeides und dem Vornamen des jeweiligen Vaters

 


Fragen zu Polis, Handel, Volksherrschaft, Scherbengericht

Aufgabe 5: Kreuze die richtigen Ergebnisse an.


Hatte ganz "Griechenland" eine gemeinsame Regierung? (!ja) (nein)

Der griechische Stadtstaat war eine ... (Polis.) (!Polizei.) (!Politik.)

Fruchtbaren Boden hatten die Griechen ... (!viel.) (wenig.) (!gar nicht.)

Was war der wichtigste Transportweg für den Handel der Athener? (das Meer) (!Landwege) (!Flüsse)

Eine Volksherrschaft ist eine ... (Demokratie.) (!Monarchie.) (!Oligarchie.)

Wer konnte an einer Volksversammlung teilnehmen? (!das ganze Volk) (!erwachsene Frauen) (freie Männer)

Nach dem Scherbengericht musste die veruteilte Person... (!getötet werden) (!100 Ochsen opfern) (die Stadt verlassen)

Verlor die verurteilte Person ihre Ehre? (!ja) (nein)

 


Männer

Aufgabe 6: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Fülle anschließend den Merksatz aus.

Athener Männer sollten auch stattliche Krieger werden. Deshalb wurden sie bereits mit 7 bis 8 Jahren zur Schule, dem Gymnasium, geschickt. Dort wurden sie in körperlichen und geistigen Übungen unterrichtet, wobei die körperliche Ertüchtigung im Vordergrund stand. Das griechische Wort γυμνός (gymnós) bedeutet nackt: Während des Sportunterrrichts waren die griechischen Schüler also unbekleidet. Sie lernten Gymnastik, Ringen und anderen Sportarten. Später wurden die Schüler dann auch in Musik, Mathematik, Schreiben und Lesen ausgebildet.

Merksatz:

Nur Männer durften im antiken Athen zur Schule gehen. Sie wurden dort vor allem im Sport unterrichtet. Später standen auch Mathematik, Schreiben, Lesen und Musik auf dem Stundenplan.

 


Frauen

Aufgabe 7: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Fülle anschließend den Merksatz aus.

Die Griechen der Antike sahen die gottgewollte Aufgabe der Frau darin, innerhalb des Hauses zu arbeiten. Sie war Erzieherin, Köchin und Haushälterin. Perikles, ein griechische Staatsmann, verbreitete die Ansicht, dass es höchsten Ruhm für eine Frau bedeutete, wenn über sie "möglichst wenig geredet" würde. Frauen durften damals nicht über ihre eigenen Angelegenheiten bestimmen. Über Ehefrauen bestimmte der Ehemann und über unverheiratete Frauen der Vater oder der Bruder. Das Haus durften sie bei religiösen Festen verlassen. Frauen armer Familien arbeiteten auch noch in anderen Bereichen (z.B. als Hebamme), um Geld zu verdienen.

Merksatz:

Die Frau musste in der Antike im Wesentlichen das tun, was ihr Mann, ihr Vater oder ihr Bruder von ihr verlangten. Die meiste Zeit verbrachte sie im Haus.

 


Sklaven

Aufgabe 8: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein. Fülle anschließend den Merksatz aus.

Der größte Teil der Einwohner Athens waren Sklaven. Die Athener brachten sie als Kriegsgefangene von ihren Feldzügen mit. Auch wurden Einwohner der eroberten Ländern als Sklaven verschleppt. Zudem wurden Verbrecher zum Sklavendasein verurteilt. Die Kinder von Sklaven waren ebenfalls Sklaven. Sklaven hatten keinerlei Rechte. Sie konnten gekauft und vermietet werden. Als billigste Arbeitskraft dienten sie in Haushalten und in Werkstätten. Die schwierigste Arbeit hatten die Sklaven in den Silberbergwerken zu verrichten. Silbererz musste leidvoll ans Tageslicht befördert und dort zu Silber verarbeitet werden. Um 500 v.Chr. gab es allein in Athen etwa 125000 Sklaven.

Merksatz:

Sklaven besaßen keinerlei Rechte. Sie konnten gekauft und vermietet werden.
Stele Glykylla BM 2231
von: Jastrow
Lizenz: Public domain
Original: Hier

Eine junge Sklavin reicht ihrer Herrin ein Schmuckkästchen. Grabstele, 430-410 v. Chr.

 


Fragen zu Männern, Frauen, Sklaven

Aufgabe 9: Kreuze die richtigen Ergebnisse an.

Wozu sollten die griechischen Männer erzogen werden? (!zu Arbeitern) (zu Kriegern) (!zu Reitern)

Welche Schulfächer hatten die Jungen? (Gymnastik) (Ringen) (!Hauswirtschaft)

Die gesellschaftliche Stellung der Frau war gegenüber der des Mannes ... (!übergeordnet.) (!gleichberechtigt.) (untergeordnet.)

Wo arbeitete die Frau? (!in der Politik) (!im Handwerk) (im Haushalt)

Die Anzahl der Sklaven im Verhältnis zu den freien athener Bürgern war ... (viel größer.) (!etwa gleich groß.) (!viel kleiner.)

Wo verrichteten die Sklaven die schwierigste Arbeit? (!in Haushalten) (!in Werkstätten) (in Bergwerken)

 


Kluge Köpfe

Aufgabe 10: Löse das Memo unten. Es hilft dir für die nächste Aufgabe.

Bildquelle 1, 2, 3, 4, 5, 6

Aufgabe 11: Ziehe die richtigen Wörter in die Lücken ein.

Gebildete Griechen untersuchten bereits vor über 2000 Jahren besondere Erscheinungen ihrer Umwelt sehr genau. Sie kamen dabei zu erstaunlich genauen Erkenntnissen.
  • Sokrates war ein Meister der Meister im Nachdenken über die Welt. Bis heute ist er für die Philosophie wegweisend.
  • Aristarch von Samos fand heraus, dass die Erde um die Sonne kreist.
  • Eratosthenes von Kyrene ging bereits davon aus, dass die Erde eine Kugel ist. Er berechnete den Erdumfang auf erstaunlich genaue 39 375 km.
  • Archimedes von Syrakus befasste sich mit Hebelgesetzen und bemerkte, dass unterschiedliche Materialien bei gleichem Gewicht verschiedene Rauminhalte haben ("Heureka").
  • Thales von Milet erkannte, dass jeder Winkel im Halbkreis ein rechter Winkel ist.
  • Hippokrates von Kos gilt als Begründer der wissenschaftlichen Medizin. Er ging davon aus, dass Krankheiten natürliche Ursachen haben.
  • Demokrit vertrat die Ansicht, dass die Natur aus kleinsten, unteilbaren Einheiten, den Atomen, zusammengesetzt sei.

 


Griechische Götter

Aufgabe 12: Trage die aufgelisteten Götter in den ihnen gebührenden Platz ein.

Die Griechen stellten sich ihre Götter so ähnlich vor wie ihre Mitmenschen. Verschiedene Götter herrschten über unterschiedliche Bereiche des Lebens. Der mächtigste Gott war Zeus. Er beherrschte Himmel, Erde und alle anderen Götter, die auf dem griechischen Berg Olymp wohnten. Wurde Zeus zornig, dann konnte er Blitze auf die Erde schleudern.
Der Meeresgott Poseidon war ein Bruder von Zeus. Sein Dreizack war eine mächtige Waffe, die die Erde beben ließ. Hades, ein weiterer Bruder von Zeus, saß auf dem Thron zur Unterwelt. Er herrschte über die Toten. Als Göttin der Familie wurde die Frau von Zeus, Hera angesehen. Die Lieblingstochter von Zeus, Athene, galt als Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes. Sie wurde mit Lanze und Schild dargestellt. Das Licht wurde von Apollon beherrscht. Fü die Fruchtbarkeit der Erde war die Göttin Demeter verantwortlich. Ihre Erkennungszeichen waren oft Blumen, Früchten und Samen. Das Schild eines Kriegers trug der Kriegsgott Ares bei sich. Der Götterbote Hermes überbrachte seine Botschaften in Windeseile in geflügelten Schuhen.
Zeus
von: Unbekannt
Lizenz: Public domain
Original: Hier
Hera
von: Unbekannt
Lizenz: Public domain
Original: Hier
Olymp Zeus()
Göttervater
Hera()
Familien-Göttin
Apollon()
Gott des Lichts
Athene()
Göttin der Weisheit
Hermes()
Götterbote
Ares()
Kriegsgott
Erde Demeter()
Erdgöttin
Poseidon()
Gott des Meeres
Unterwelt
Hades()
Herrscher der Unterwelt

 


Olympische Spiele im antiken Griechenland

Aufgabe 13: Klick unten die richtigen Antworten an!


Modell von Olympia
Olympia Model 2
von: Unbekannt
Lizenz: Public domain
Original: Hier
Das wichtigste Sportereignis im Altertum waren die Olympischen Spiele. Sie fanden von etwa 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. alle vier Jahre nach dem ersten Vollmond nach der Sommersonnenwende in Olympia statt. An den Wettkämpfen durften sich nur Männer beteiligen. Während der fünftägigen Spiele zu Ehren des Göttervaters Zeus durften keine Kriege geführt werden.
Der ersten Tag begann mit einer Opferzeremonie. Danach legten die Spieler und die Kampfrichter einen Eid ab, dass sie sich friedlich an die Regeln halten wollten. Nach der Auslosung der Wettkampf-Teilnehmer fingen am Nachmittag die Wettkämpfe der Knaben im Laufen, Ringen und Faustkampf statt.
Am zweiten Tag fanden Wettreiten und Wagenrennen statt. Es folgte der Höhepunkt der Spiele: der Fünfkampf. Die Athleten maßen sich im Diskusswerfen, Weitsprung, Speerwerfen, Ringen und im Stadionlauf.
Der Vormittag des dritten Tages wurden Zeus zu Ehren 100 Ochsen geopfert. Viele religiöse Zeremonien fanden in diesen Stunden statt. Danach wurden weitere Laufwettbewerbe ausgetragen.
Der vierte Tag gehöhrte den Kampfsportarten. Die Athleten stritten im Ringkampf, Faustkampf, Pankration (Ring- und Boxkampf) und dem Waffenlauf gegeneinander.
Am fünften Tag fand eine Prozession der Sieger zum Zeus-Tempel statt. Dabei trugen sie den Palmzweig des Gewinners. Nach einem gemeinsamen Dankopfer wurde bei einem üppigen Festmahl ausgiebig gefeiert.

Welchem griechischen Gott waren die olympischen Spiele geweiht? (!Apollon) (!Ares) (!Hermes) (Zeus)

Wo fanden die olympischen Spiele in der Antike statt? (!Athen) (!Auf dem Berg Olymp) (Olympia) (!Sparta)

Der Sieger eines olympischen Wettkampf erhielt? (!Eine Goldmedaille) (Einen Palmzweig) (!Eine Silbermünze) (!Einen Sklaven)

Der olympische Fünfkampf bestand aus folgenden 5 Disziplinen: Kreuze alle an (Stadionlauf) (Weitsprung) (!Kugelstoßen)(!Hochsprung) (Diskuswerfen) (!Stabhochsprung) (Speerwerfen) (!Marathon) (Ringen)

Während der Dauer der olympischen Spiele durfte folgendes Ereignis nicht stattfinden: (!Fluchen) (!Sklavenhandel) (Krieg)(!Hochzeit)

Wie lange dauerten die Spiele? (!3 Tage) (!4 Tage) (5 Tage) (!6 Tage) (!7 Tage)

Welches Opfer wurde dem Göttervater Zeus am dritten Tag der Olympiade dargebracht? (!100 Hühner) (!100 Schafe) (100 Ochsen ) (!100 Pferde)

Wann fanden die ersten olympischen Spiele der Neuzeit statt? (!1880) (1896) (!1924) (!1952)

 


Griechische Wurzeln in deutscher Sprache

Aufgabe 14: Folgende Begriffe kommen aus dem Griechischen. Findest du sie?
Bibel, Echo, Klima, Labyrinth, Organ, Ozean, Kino, Melodie, Meter, Plastik, Politik, Physik, Python, Sirene, Zoo

Kino
Physik
Sirene
Melodie
Python
Echo
Bibel
Organ
Zoo
Ozean
Meter
Klima
Plastik
Politik
Labyrinth

 


Leben im antiken Griechenland

Aufgabe 15: Klick auf die Zahlen und löse das Kreuzworträtsel.